Private Krankenversicherung für Beamte

Beamte haben die Möglichkeit, sich zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV) zu entscheiden. In diesem Artikel beleuchten wir die Besonderheiten und Vorteile der PKV für Beamte, erklären das Zusammenspiel mit der Beihilfe und geben wertvolle Tipps zur Tarifauswahl.

Warum eine PKV für Beamte?

Beamte profitieren von speziellen Tarifen und Konditionen in der PKV. Diese Tarife sind auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Beamten zugeschnitten und bieten umfassende Leistungen. 

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, individuelle Leistungen und Tarife zu wählen, die genau auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sind. Ein anderer Grund ist die Kombination aus Beihilfe und PKV, die zu einer erheblichen Reduzierung der Beiträge führen. Wo z.B. Selbstständige für Top-Tarife 900 € zahlen müssen, zahlen Beamte nur 350 €. Bei Kindern das gleiche: 250 € für Selbstständige, 30 € für Beamtenkinder.

Unterschied zwischen PKV und GKV für Beamte

Im Gegensatz zur GKV, die einkommensabhängige Beiträge erhebt, basiert die PKV auf dem individuellen Gesundheitszustand und dem gewünschten Leistungsumfang. Dies ermöglicht Beamten, von niedrigeren Beiträgen und besseren Leistungen zu profitieren. Zudem bietet die PKV oft kürzere Wartezeiten und eine bessere medizinische Versorgung. Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass Beamte oftmals keinen Zuschuss zur GKV erhalten, wie es normale Angestellte tun. Sondern diese müssen dann den vollen GKV-Beitrag selbst zahlen. 

Das sind bei einem Einkommen von 4.000 € Brutto schon knapp 800 €, die derjenige selbst zahlen müsste. Wohingegen gute PKV-Tarife bereits ab 300 € zu haben sind.

Vorteile der PKV für Beamte

Die PKV bietet Beamten die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Tarifen und Leistungen zu wählen, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Absicherung, die weit über die Grundversorgung der GKV hinausgeht.

Wichtig ist hier darauf zu achten, welche Einschränkungen in der jeweiligen Beihilfeverordnungen vom jeweiligen Dienstherrn vorliegen. Da ein Teil deiner Krankenversicherung immer den Dienstherr mit seiner Beihilfe übernimmt (Meistens ab Beginn 50 %) musst du die anderen 50 % über einen Restkostentarif (Beihilfetarif) abdecken. 

Ein Beispiel

Hast du z.B. einen Unfall mit komplexen Brüchen und Operationen, musst ggf. sogar eine Prothese tragen, kann die Beihilfe unter Umständen dazu berechtigt sein, auf die “Standardausführung” abzustellen. Das würde zu folgendem Beispiel führen:

Doch es gibt sogenannte Beihilfeergänzungstarife, die für genau diese Fälle einspringen. Das ist also ein Baustein, der knapp 10 – 15 € pro Monat kostet, aber durch den weiter voranschreitenden Kostendruck immer weiter an Bedeutung gewinnen wird. 

Vorteile für Beamte im Überblick

Individuelle Tarifwahl: Passen Sie Ihre Versicherung genau an Ihre Bedürfnisse an.

Du kannst - ähnlich einem Baukastensystem - sehr viel bei deiner PKV selbst auswählen. Chefarzt? Ja, bitte. 1-Bett-Zimmer? Muss nicht sein, es reicht auch ein 2-Bett-Zimmer. So kannst du deinen Wunsch-Tarif individuell auf dich anpassen. Auch kannst du darauf Einfluss nehmen, wie viel Selbstbeteiligung du im Krankheitsfall selbst zahlst, um den monatlichen Beitrag herabzusetzen. 

Umfassende Leistungen: Profitieren Sie von erweiterten Leistungen und besseren Konditionen.

Der große Vorteil einer PKV im Allgemeinen ist die Möglichkeit, volle Einflussnahme auf die Behandlungsleistung zu nehmen. Kurz gesagt, kannst du entscheiden, wer wann was wie mit deinem Körper tut. Dieser große Vorteil ergibt sich daraus, dass Ärzte nicht an Budgets und Limitierungen (wie sie in der GKV vorkommen) gebunden sind. So sind Privatkliniken und Privatärzte ebenso im möglichen Leistungsumfang wie der Gang zum Chiropraktiker oder beim absoluten Spezialisten im Züricher Krankenhaus.

Kürzere Wartezeiten: Schnellere Termine bei Fachärzten und Spezialisten.

Zum Teil arbeiten Spezialisten nur gegen Honorar, sodass die Behandlung als GKV-Versicherter immer eine Selbstzahlerleistung darstellt (so zum Beispiel der Orthopädie-Experte Prof. Dr. med. Christoph Becher der Atos Klinik in Heidelberg: https://atos-kliniken.com/de
/heidelberg/unsere-aerzte/prof-dr-becher/
).
Manche Ärzte gehen durch die Limitierungen sogar soweit, dass sie in ihren Praxen ausschließlich Privatpatienten behandeln, sodass du als GKV-Versicherter gar keinen Zugang dazu hast. Oder aber du zahlst es selbst.

Beihilfeunterstützung: Reduzierte Beiträge durch staatliche Beihilfe.

Du erhältst im Regelfall mindestens 50 % der Kosten für die Beihilfe gezahlt. Damit musst du lediglich noch die andere Hälfte über den Restkostentarif der PKV bezahlen. Hast du Kinder, oder heiratest du irgendwann einmal, dann steigen die Beihilfesätze. Genauso bei dem Pensionsantritt. Kinder erhalten sogar oftmals 80 % Beihilfe, womit du deinem Nachkommen nur noch 20 % selbst zahlen musst. Das endet oftmals in 50 € Tarifen und deine Kinder sind top versichert.

Flexibilität: Anpassbare Tarife und Leistungen je nach Lebenssituation.

Falls du dich entscheidest doch einmal in die freie Wirtschaft zu wechseln, kannst du bei den guten Anbietern entweder deine PKV behalten, wenn du die Voraussetzungen erfüllst, also entweder als Angestellter mehr als 69.300 € pro Jahr (2024) verdienst, oder aber selbstständig wirst. Alternativ kannst du die PKV auch in private Zusatzversicherungen umwandeln und so deinen Schutz bei der GKV aufwerten. Insbesondere im Krankenhaus und beim Zahnarzt möchtest du ja nicht wieder als GKV-Versicherter alles selbst zahlen. 

Langfristige Sicherheit: Stabilere Beiträge im Vergleich zur GKV.

Dadurch, dass du bei der PKV im Alter oftmals 70 % Beihilfe erhältst, somit nur 30 % selbst absichern musst, sind die Beiträge für Beamte im Alter sehr überschaubar (https://www.pkv.de/
wissen/beitraege/pkv-beitraege-im-alter/
). Der durchschnittliche Beitrag liegt hier oftmals sogar unter 300 € in Top-Tarifen. Die PKV bildet daneben mit jedem gezahlten Euro Altersrückstellungen, dass dein Beitrag im Alter auch entspannt bezahlbar bleibt.

In der GKV hingegen würdest du als Pensionär auf alle Einkunftsarten deinen Beitrag entrichten. Einnahmen aus einer vermieteten Immobilie, Pensionszahlungen vom Dienstherrn, Renten aus privaten Rentenversicherungen? Alles (nochmals) zu verbeitragen. Hast du dann Einkünfte, die auf oder oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegen (2024: 62.100 € p.a.), zahlst du auch als Pensionär mehr als 1.000 € pro Monat.

Finde die richtige PKV für Dich als Beamter

Nachteile der PKV für Beamte

Steigende Beiträge im Alter

Ein wesentlicher Nachteil der PKV sind die potenziell steigenden Beiträge im Alter. Da die Beiträge nicht einkommensabhängig sind, können sie im Laufe der Jahre erheblich ansteigen, was zu finanziellen Belastungen führen kann. Dieser Nachteil lässt sich allerdings durch zwei entscheidende Punkte fast gänzlich ausmerzen.

  1. Wahl des richtigen Tarifs mit genügend Altersrückstellungen
  2. Wahl des richtigen Versicherers, der vernünftig mit Kundengeldern umgeht
  3. Wegsparen einer gewissen Summe für die Beiträge im Alter (50 € monatlich reichen hier bereits oftmals aus)
Komplexität der Tarifwahl

Die Vielzahl an Tarifen und Optionen kann die Wahl der richtigen PKV erschweren. Eine gründliche Beratung und sorgfältige Auswahl sind daher unerlässlich, um die bestmögliche Absicherung zu gewährleisten. Vor allem der Beihilfeergänzungstarif ist unübersichtlich, weil er auch auf den gängigen Vergleichsplattformen wie Check24 nicht verglichen werden kann. 

Wichtige Leistungen fehlen bei schwachen Tarifen

Da du keine deutsche Rentenversicherung hast, hast du auch niemanden, der eine Kur, oder eine Reha bezahlt. Da jedoch diese Teile (vor allem die Reha) exorbitant teuer werden können, solltest du auf einen Anbieter setzen, der diese blinden Flecke versichert.

Keine Familienversicherung - Jeder Familienangehörige muss separat versichert werden.

Da du jedoch auch für diese Beihilfe erhältst, sind die Kosten im Vergleich zu normalen Angestellten oder noch stärker Selbstständigen alles andere als hoch. Dein Ehepartner kann bei Unterschreitung einer gewissen Grenze (2024 in Baden-Württemberg 20.878 € pro Jahr) BVA.Bund - Einkommensgrenze. sogar ebenfalls in den günstigen Genuss einer guten privaten Krankenversicherung kommen, indem auch er oder sie beihilfefähig ist. Und zwar mit 70 %.

Risikozuschläge

Bei der PKV wirst du aufgrund deiner Krankenhistorie bewertet und zahlst unter Umständen für Vorerkrankungen eine zusätzlichen Beitrag (Risikozuschlag). Hast du keine saubere Krankenakte, kann der Versicherer diesen einen Leistungsausschluss verlangen, den Antrag zurückstellen oder komplett ablehnen. 

Gibst du gewisse Dinge nicht richtig an, oder etwas steht in deiner Krankenakte drin, was zwar wichtig ist, aber von dem du nichts weißt und der Versicherer bekommt im Nachhinein Wind davon, bist du deinen Versicherungsschutz los.

Hast du schwere Erkrankungen und bist daher nicht versicherbar, kannst du die sogenannte Öffnungsaktion für Beamte nutzen und dich trotzdem privat krankenversichern. Der Nachteil: Du erhältst maximal einen Risikozuschlag von 30 %. Und alle zusätzlichen Tarife werden meist ausgeschlossen bzw. beim Grundtarif auch nur bestimmte angeboten. Der wichtige Beihilfeergänzungstarif ist dann oft nicht abschließbar.

Es lohnt sich hier besonders genau zu arbeiten und immer mit deiner Krankenakte, Patientenquittung oder Patientenakte zu prüfen, welcher Anbieter dich wie versichert. Hierbei hilft ein unabhängiger Versicherungsmakler, der nicht nur auf einen oder wenige Anbieter zurückgreifen kann, sondern auf viele, viele Versicherer am Markt. 

PKV Kosten für Beamte

Ein Single Beamter ohne Kinder könnte bei einem Beihilfeanspruch von 50% einen PKV Beitrag von etwa 300 Euro pro Monat zahlen. Ein Beamter mit zwei Kindern und einem Beihilfeanspruch von 70% für sich und 80% für die Kinder zahlt für sich und für seine Kinder sogar den gleichen Preis oder oftmals weniger, ca. 250 bis 350 Euro pro Monat.
200 - 400€
Single Beamte ohne Kinder
150 - 500€
Verheiratete Beamte mit Kindern

Die Kosten für die Krankenversicherung eines Beamten
setzen sich aus 2 Hauptkomponenten zusammen: 

Zudem zahlen Beihilfeanwärter einen deutlich geringeren Beitrag, weil in diesem noch nicht die Altersrückstellungen eingepreist sind. Hier liegen die Kosten bei 50 – 100 Euro pro Monat.

Das sind allerdings alles nur grobe Angaben, weil der Dienstherr und die individuelle Beihilfevorschriften gelten, sodass es immer sehr darauf ankommt, welchen Dienstherrn du hast.

Kostenvergleich mit der GKV

Die GKV berechnet sich prozentual am Einkommen. Für Beamte, die freiwillig in der GKV bleiben, entfallen jedoch die Beihilfe und die Arbeitgeberbeteiligung, sodass sie den vollen Beitragssatz von 14,6% plus Zusatzbeitrag (durchschnittlich 1,7 % 2024) und auch den vollen Beitragssatz für deine Pflegeversicherung von 3,4 % (4,0 % sogar für über 23 Jährige ohne Kinder) auf ihr Einkommen zahlen müssen, was in der Regel deutlich teurer ist als die Kombination aus PKV und Beihilfe.

PKV Beihilfe - Was Beamte wissen müssen

Die Beihilfe ist ein zentrales Element der Krankenversicherung für Beamte. Die Beihilfe kann zwischen 50% und 80% der Krankheitskosten für Beamte übernehmen, je nach individuellen Faktoren wie Familienstand, Anzahl der Kinder und ob der Beamte aktiv im Dienst oder im Ruhestand ist.

Beihilfe und wie es mit der PKV zusammenarbeitet

Die Beihilfe ist eine staatliche Unterstützung, die Beamten einen bestimmten Prozentsatz (50% - 80% ) ihrer Krankheitskosten erstattet. Dieser Prozentsatz variiert je nach Bundesland und Familienstand. Die restlichen Kosten werden durch die PKV abgedeckt, wodurch Beamte eine umfassende Absicherung erhalten.

Wie die Beihilfe den PKV Beitrag reduziert

Durch die Beihilfe reduziert sich der zu versichernde Anteil in der PKV erheblich. Beispielsweise übernimmt die Beihilfe in vielen Fällen 50% der Krankheitskosten, sodass nur die verbleibenden 50% durch die PKV abgedeckt werden müssen. Dies führt zu deutlich niedrigeren Beiträgen im Vergleich zur GKV.

Beamte die kein Beihilfeanspruch haben

Beamte in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)

Beamte, die sich für die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) entscheiden, haben in der Regel keinen Anspruch auf Beihilfe, da die GKV bereits eine umfassende medizinische Absicherung bietet. Die pauschale Beihilfe - wie sie in manchen Bundesländern eingeführt wurde - garantiert zwar einen Zuschuss, dieser ist allerdings an die Voraussetzung gekoppelt, dass du bei diesem Dienstherrn bleibst. Wechselst du z.B. Bundesland und hast zufälligerweise einen Dienstherrn, der keine pauschale Beihilfe anbietet, ist noch nicht klar, wie mit der pauschalen Beihilfe verfahren wird. Alleine aus diesem Grund und noch eine Vielzahl weiterer ungeklärter Umstände, empfiehlt sich die pauschale Beihilfe tatsächlich nur sehr selten.

Beamte auf Zeit

Beamte, die auf Zeit ernannt sind (also nur für eine befristete Dauer Beamtenstatus haben), können in manchen Fällen keinen oder nur eingeschränkten Beihilfeanspruch haben, je nach den Regelungen des Dienstherrn.

Beamte im Vorbereitungsdienst (Anwärter)

In einigen Fällen haben Beamtenanwärter im Vorbereitungsdienst keinen Anspruch auf Beihilfe, insbesondere wenn sie sich für die GKV entscheiden. Häufig gibt es jedoch spezielle Regelungen, die dies ermöglichen.

Beamte im Ausland

Beamte, die dauerhaft im Ausland tätig sind (z.B. im diplomatischen Dienst oder bei internationalen Organisationen), können je nach den Regelungen ihres Dienstherrn keinen Anspruch auf Beihilfe haben oder nur eingeschränkt davon profitieren.

Bestimmte regionale oder kommunale Beamte

In seltenen Fällen können Beamte in bestimmten Bundesländern, Kommunen oder bei speziellen Dienstherren keinen Anspruch auf Beihilfe haben, abhängig von den spezifischen Vorschriften und Regelungen.

Beamte mit besonders niedriger Besoldung

In bestimmten Fällen kann es bei sehr niedrig besoldeten Beamten dazu kommen, dass der Beihilfeanspruch durch andere Sozialleistungen ersetzt wird, wobei dies eher selten vorkommt.

Beamte auf Widerruf (in einigen Fällen)

Beamte auf Widerruf, die nur kurzfristig ernannt sind, z.B. für eine bestimmte Ausbildung oder ein Projekt, könnten in bestimmten Fällen keinen Beihilfeanspruch haben, wenn sie die Voraussetzungen nicht erfüllen.

Wichtig

Es ist wichtig zu betonen, dass die genaue Regelung zum Beihilfeanspruch von vielen Faktoren abhängt, wie z.B. den Vorschriften des jeweiligen Dienstherrn, dem Bundesland und den individuellen Umständen des Beamten. Daher sollten Beamte ihre individuelle Situation prüfen oder sich bei der zuständigen Beihilfestelle informieren, um Klarheit über ihren Anspruch zu erhalten.

Finde die richtige PKV für Dich als Beamter

PKV Tarife für Beamte -
Worauf sollte man achten?

Die Wahl des richtigen PKV-Tarifs ist entscheidend für eine optimale Absicherung. Doch worauf sollten Beamte bei der Tarifauswahl achten? Es gibt mehrere wichtige Kriterien, die berücksichtigt werden sollten, um den passenden Tarif zu finden.
Selbstbeteiligung

Ein entscheidendes Kriterium ist die Höhe der Selbstbeteiligung. Eine höhere Selbstbeteiligung kann die monatlichen Beiträge senken, führt jedoch zu höheren Kosten im Krankheitsfall. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Beiträgen und Selbstbeteiligung zu finden, das zu Ihrer finanziellen Situation passt.

Wichtig ist auch,
dass es nur ganz wenige Tarife mit Selbstbeteiligung gibt, weil das in der Regel immer zu Ungereimtheiten in der Abrechnung führt. Zum Beispiel vergisst man schnell, weshalb nun die Beihilfe 100 % (50 % der Rechnung) zahlt, während die PKV nur 20 % übernimmt, weil die anderen 30 % unter die Selbstbeteiligung fallen.

Leistungsabdeckung

Ein weiteres Kriterium ist die Leistungsabdeckung. Achten Sie darauf, dass der Tarif alle wichtigen Leistungen abdeckt, die Sie benötigen. Dazu gehören unter anderem ambulante und stationäre Behandlungen, Zahnbehandlungen und Vorsorgeuntersuchungen.

Flexibilität 

Die Flexibilität des Tarifs ist ebenfalls von Bedeutung. Ein guter Tarif sollte Anpassungsmöglichkeiten bieten, um auf Veränderungen in Ihrer Lebenssituation reagieren zu können. Dies kann beispielsweise durch die Möglichkeit zur Erhöhung oder Reduzierung der Selbstbeteiligung oder durch den Wechsel in einen anderen Tarif innerhalb der gleichen Versicherungsgesellschaft erreicht werden.

Stabilität 

Schließlich sollten Sie auch auf die Stabilität der Beiträge achten. Informieren Sie sich über die Beitragsentwicklung in der Vergangenheit und die Prognosen für die Zukunft. Eine stabile Beitragsentwicklung kann Ihnen langfristige finanzielle Sicherheit bieten.

Mögliche PKV Tarife für Beamte

Die private Krankenversicherung bietet Beamten spezielle Tarife wie den Anwärtertarif, Restkostenversicherung, Zusatztarife, Komfort- und Premium-Tarife sowie den Basistarif. Jeder Tarif ist auf die individuellen Bedürfnisse der Beamten abgestimmt und ermöglicht eine flexible Absicherung je nach Lebenssituation und Beihilfeanspruch.

Anwärtertarif

Der Anwärtertarif bietet stark vergünstigte Beiträge für Beamtenanwärter und ist zeitlich begrenzt. Er gilt während der Anwärterzeit und bis maximal zum Alter von 39 Jahren. Danach erfolgt der Wechsel in einen regulären Beamtentarif.

Beihilfetarif / Beamtentarif (Restkostenversicherung )

Die Restkostenversicherung ergänzt die Beihilfe für Beamte und deckt den Teil der Gesundheitskosten ab, den die Beihilfe nicht übernimmt. Sie ist günstiger als andere PKV-Tarife und richtet sich an Beamte, die ihre Restkosten absichern möchten.

Spezielle Zusatztarife

Spezielle Zusatztarife ermöglichen es Beamten, ihre Absicherung individuell zu erweitern, z.B. für „Chefarztbehandlungen,“ Einzelzimmer oder Heilpraktiker. Diese optionalen Zusatzversicherungen können je nach Bedarf hinzugebucht werden.

Komfort- oder Premium-Tarife

Komfort- und Premium-Tarife bieten umfangreiche Leistungen wie Spezialistenbehandlungen oder erweiterte Heilpraktiker-Behandlungen. Sie richten sich an Beamte, die eine umfassendere Absicherung wünschen. Die höheren Beiträge sind steuerlich absetzbar.

Basistarif oder Standardtarif

Der Basistarif bietet eine Grundabsicherung, orientiert an den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Er ist eine kostengünstige Option für Beamte, die ihren ursprünglichen Tarif aus finanziellen Gründen nicht mehr bezahlen können.

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PKV im Ruhestand -
Was Beamte beachten sollten

Auch im Ruhestand spielt die PKV eine wichtige Rolle für Beamte. Es gibt einige Besonderheiten und Anpassungen, die berücksichtigt werden sollten, um eine optimale Absicherung zu gewährleisten.

Wechsel von der GKV zur PKV als Beamter

Der Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung zur privaten Krankenversicherung ist für Beamte eine wichtige Entscheidung, die gut überlegt sein sollte. Es gibt mehrere Aspekte, die dabei berücksichtigt werden müssen.
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Häufige Fragen zur PKV für Beamte

Was ist die Beihilfe und wie funktioniert sie?

Die Beihilfe ist eine staatliche Unterstützung, die Beamten einen bestimmten Prozentsatz ihrer Krankheitskosten erstattet. Sie arbeitet eng mit der PKV zusammen, um eine umfassende Absicherung zu gewährleisten.

Wie hoch sind die Beiträge zur PKV für Beamte?

Die Beiträge zur PKV für Beamte hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Gesundheitszustand, das Alter und der gewählte Leistungsumfang. Durch die Beihilfe können die Beiträge jedoch deutlich reduziert werden.

Können Familienangehörige in der PKV mitversichert werden?

Ja, Familienangehörige können in der PKV mitversichert werden. Allerdings müssen sie separat versichert werden, da es keine Familienversicherung wie in der GKV gibt. Durch die Beihilfesätze sind Familienangehörige jedoch oft für kleines Geld gut und günstig versicherbar.

Was passiert mit der PKV im Ruhestand?

Im Ruhestand ändern sich oft die Beihilfesätze, was zu einer Reduzierung der PKV-Beiträge führen kann. Es ist wichtig, den Tarif regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um eine optimale Absicherung zu gewährleisten.

Wie kann ich die Beiträge zur PKV im Alter senken?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beiträge zur PKV im Alter zu senken, darunter die Erhöhung der Selbstbeteiligung, der Wechsel in einen günstigeren Tarif und die Nutzung von Altersrückstellungen. Eine gründliche Beratung kann helfen, die besten Optionen zu finden.

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