Kosten PKV

Was kostet eine private Krankenversicherung?

Die Kosten für die private Krankenversicherung (PKV) liegen im Allgemeinen etwa zwischen 350 und 850 Euro pro Monat. Die Preise variieren je nach Tarif, Alter und Gesundheitszustand des Versicherten. 

Die Kosten der PKV sind grundsätzlich unabhängig davon, ob jemand angestellt, verbeamtet oder selbstständig ist. Die Höhe der PKV Beiträge richtet sich nicht nach dem Einkommen, sondern nach folgenden Faktoren:

Private Krankenversicherung
Kosten im Überblick

Alle aufgeführten Beiträge sind eine grobe Berechnung,
die abhängig von der Selbstbeteiligung, Gesundheitszustand, Alter usw. ist. 
Wusstest du...

PKV Arbeitgeberzuschuss 

Der Arbeitgeberzuschuss beträgt 50% deiner PKV Beiträge, allerdings nur bis zu einem bestimmten Höchstbetrag, der sich am Höchstbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) orientiert.

Im Jahr 2024 liegt der maximale Arbeitgeberzuschuss bei 421,76 Euro pro Monat für die Krankenversicherung und 87,98 Euro pro Monat für die Pflegeversicherung, also insgesamt maximal 509,74 Euro pro Monat.

Voraussetzungen zum Arbeitgeberzuschuss

Du musst mindestens die Leistungen versichern, die der GKV entsprechen. Das entspricht Leistungen im ambulanten Bereich und im Krankenhaus. Wenn du dich für einen schwächeren Tarif entscheidest, ist der Zuschuss entsprechend niedriger, maximal die Hälfte deines Beitrags.
Du musst deinem Arbeitgeber nachweisen, dass du privat krankenversichert bist und wie hoch deine Beiträge sind, damit der Zuschuss entsprechend berechnet werden kann.
Sonderfall Beamte
Beamte erhalten keine Zuschüsse vom “Arbeitgeber", da sie über die Beihilfe des Dienstherrn abgesichert sind. Die Beihilfe übernimmt einen Teil der Krankheitskosten, sodass Beamte nur den verbleibenden Teil privat versichern müssen. 

PKV Kosten im Alter

Für viele ältere Versicherte liegen die Beiträge typischerweise zwischen 400 und 1.000 Euro pro Monat, wobei der genaue Betrag von individuellen Faktoren abhängt.

Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung (PKV) steigen nicht nur direkt aufgrund des Alters, sondern auch hauptsächlich wegen der sogenannten medizinischen Inflation und der allgemeinen Inflation. Das führt dazu, dass die Kosten für medizinische Leistungen über die Jahre ansteigen. Da Versicherer diese Kostensteigerungen nicht im Voraus in die Beiträge einpreisen dürfen, sind regelmäßige Beitragsanpassungen notwendig.

Basistarif
ca. 400 - 1.000 Euro pro Monat
Kompakttarif
ca. 800 - 1.200 Euro pro Monat
Premiumtarif
ca. 1.200 - 1.500 Euro pro Monat
Im Ruhestand entfällt für Angestellte der Arbeitgeberzuschuss, was bedeutet, dass sie die vollen PKV-Beiträge selbst tragen müssen, sofern sie keine Rente aus der Deutschen Rentenversicherung erhalten, aus der ein Zuschuss gezahlt werden könnte.
Es gibt es in der PKV Mechanismen, die dazu beitragen können, die Beitragslast im Alter (Ruhestand) zu senken. Dazu zählen unter anderem:

PKV Kosten für Kinder

Die Kosten für Kinder in der privaten Krankenversicherung (PKV) liegen etwa zwischen 100 und 300 Euro pro Monat. Dennoch hängen die Kosten von verschiedenen Faktoren zusammen, wie dem gewählten Tarif, den gewünschten Leistungen und dem Gesundheitszustand des Kindes. 

Für Kinder und Jugendliche sind die Beiträge meist deutlich niedriger als für Erwachsene. Diese Tarife sind in der Regel bis zum Alter von 16 bis 20 Jahren gültig. Nach Erreichen dieser Altersgrenze erfolgt dann eine Umstellung auf einen Studententarif, was häufig mit einer Beitragserhöhung verbunden ist. Fängt das Kind zu arbeiten an, wird es normal in der GKV versichert.

Einige Richtwerte, die Dir eine Vorstellung davon geben, was die PKV für Kinder kosten kann:

Wichtige Hinweis

1
Familienrabatte

In der privaten Krankenversicherung (PKV) gilt das sogenannte Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Die Kosten für Kinder in der PKV sind standardisiert und richten sich nach dem gewählten Tarif und dem Alter des Kindes. Familienrabatte, wie sie in anderen Versicherungsbereichen existieren, sind in der PKV daher nicht üblich.Falls es bei einer Versicherung besondere Angebote oder Pakete für Familien gibt, sind diese in der Regel nicht als "Rabatt" zu verstehen, sondern als spezifische Tarife oder Zusatzleistungen, die im Gesamtpaket möglicherweise etwas günstiger erscheinen.

2
Gesundheitsprüfung

Bei der Anmeldung eines Kindes zur PKV wird in der Regel eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. Kinder mit Vorerkrankungen könnten höhere Beiträge zahlen oder es können Risikozuschläge anfallen. Wenn ein Elternteil bereits privat versichert ist, kann das Kind innerhalb von 2-3 Monaten nach der Geburt ohne Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeiten in die PKV aufgenommen werden.

Dies gilt allerdings nur, wenn der Elternteil, der das Kind versichert, mindestens drei Monate in der PKV versichert ist und der Versicherungsumfang des Kindes nicht höher ist als der des versicherten Elternteils.

3
Beihilfeanspruch bei Beamtenkindern:

Wenn ein Elternteil beihilfeberechtigt ist (z.B. als Beamter), kann der Beihilfeanspruch die Kosten für die PKV des Kindes erheblich reduzieren, da die Beihilfe einen Teil der Kosten übernimmt. Der Beihilfeanspruch für die Kinder liegt meist deutlich über dem der Eltern, womit Kinder bereits für 20-40 € mtl. in Top-Tarifen versichert werden können.

Versichertengruppe Basistarif (€/Monat) Kompakttarif (€/Monat) Premiumtarif (€/Monat)
Junge, gesunde Singles (20-30 Jahre) 150 - 300 250 - 450 400 - 700
Familien (Eltern + 2 Kinder) 400 - 600 (Hauptversicherter); ca. 800 - 1.200 (Gesamt) 600 - 1.000 1.000 - 1.500
Ältere Versicherte (50+ Jahre) 300 - 600 600 - 900 900 - 1.500
Beamte (Beihilfeberechtigt) 100 - 250 200 - 400 300 - 600
Selbstständige 200 - 400 400 - 800 700 - 1.200

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