Was kostet eine private Krankenversicherung?
Die Kosten der PKV sind grundsätzlich unabhängig davon, ob jemand angestellt, verbeamtet oder selbstständig ist. Die Höhe der PKV Beiträge richtet sich nicht nach dem Einkommen, sondern nach folgenden Faktoren:
- Alter des Versicherten: Jüngere Menschen zahlen in der Regel niedrigere Beiträge.
- Gesundheitszustand: Bei Abschluss der PKV wird der Gesundheitszustand geprüft, was die Kosten beeinflussen kann. Bei Vorerkrankungen können Risikozuschläge hinzukommen.
- Gewählter Tarif und Leistungsumfang:Je umfangreicher der Versicherungsschutz, desto höher der Beitrag. Auch die gewählte Selbstbeteiligung beeinflusst den Beitrag.
- Beruf: Der Beruf kann bei der Risikoeinstufung eine Rolle spielen, jedoch ist dies bei Angestellten und Selbstständigen meist ähnlich, wenn sie denselben Beruf ausüben.
Private Krankenversicherung
Kosten im Überblick
die abhängig von der Selbstbeteiligung, Gesundheitszustand, Alter usw. ist.
- Einsteigertarif: ca. 250 - 400 Euro pro Monat.
- Mittelklassetarif: ca. 400 - 600 Euro pro Monat.
- Premiumtarif: ca. 600 - 800 Euro pro Monat.
- Einsteigertarif: ca. 250 - 400 Euro pro Monat für den Hauptversicherten; Kinder müssen häufig zusätzlich versichert werden, was die Gesamtkosten auf ca. 450 - 600 Euro pro Monat erhöhen kann.
- Mittelklassetarif: ca. 700 - 900 pro Monat (inklusive 2 Kinder)
- Premiumtarif: ca. 1.000 - 1.200 Euro pro Monat (inklusive 2 Kinder)
- Einsteigertarif: ca. 400 - 600 Euro pro Monat.
- Mittelklassetarif: ca. 600 - 800 Euro pro Monat.
- Premiumtarif: ca. 800 - 1.000 Euro pro Monat.
- Einsteigertarif: ca. 200 - 250 Euro pro Monat (nach Abzug der Beihilfe).
- Mittelklassetarif: ca. 250 - 300 Euro pro Monat.
- Premiumtarif: ca. 300 - 350 Euro pro Monat.
- Einsteigertarif: ca. 250 - 350 Euro pro Monat.
- Mittelklassetarif: ca. 350 - 450 Euro pro Monat.
- Premiumtarif: ca. 450 - 900 Euro pro Monat.
Die Beiträge von Selbstständigen zu Angestellten sind normalerweise identisch. Außer der Tatsache, dass die meisten Selbstständigen ihre Selbstbeteiligung so hoch wie möglich ansetzen, sodass der Beitrag nach unten geht.
- Altersrückstellungen: Je älter die versicherte Person ist, desto höher sind in der Regel die Beiträge. Altersrückstellungen sollen helfen, den Beitrag im Alter stabil zu halten, aber es kann dennoch zu Beitragssteigerungen kommen. Erfahre mehr zur Altersrückstellung
- Selbstbehalte (Selbstbeteiligung) : Tarife mit einem höheren Selbstbehalt (selbsttragende Gesundheitskosten) sind in der Regel günstiger. Beispielsweise kann ein junger Versicherter mit einem hohen Selbstbehalt einen Kompakttarif bereits ab 200 Euro pro Monat bekommen.
- Individuelle Anpassungen: Viele PKV-Anbieter bieten flexible Tarife an, bei denen Versicherte ihre Leistungen individuell anpassen können, was die Kosten weiter beeinflussen kann.
PKV Arbeitgeberzuschuss
Im Jahr 2024 liegt der maximale Arbeitgeberzuschuss bei 421,76 Euro pro Monat für die Krankenversicherung und 87,98 Euro pro Monat für die Pflegeversicherung, also insgesamt maximal 509,74 Euro pro Monat.
Voraussetzungen zum Arbeitgeberzuschuss
PKV Kosten im Alter
Die Beiträge in der privaten Krankenversicherung (PKV) steigen nicht nur direkt aufgrund des Alters, sondern auch hauptsächlich wegen der sogenannten medizinischen Inflation und der allgemeinen Inflation. Das führt dazu, dass die Kosten für medizinische Leistungen über die Jahre ansteigen. Da Versicherer diese Kostensteigerungen nicht im Voraus in die Beiträge einpreisen dürfen, sind regelmäßige Beitragsanpassungen notwendig.
- Alterungsrückstellungen: Während der aktiven Berufsjahre werden Alterungsrückstellungen gebildet, die dazu dienen, die Beiträge im Alter zu stabilisieren. Mehr zur Altersrückstellungen
- Beitragsentlastungstarife: Einige Versicherer bieten spezielle Tarife an, die ab einem bestimmten Alter die Beiträge reduzieren.
- Wechsel in einen günstigeren Tarif: Unter bestimmten Voraussetzungen besteht die Möglichkeit, innerhalb des gleichen Versicherers in einen günstigeren Tarif zu wechseln.
- Selbstbeteiligung: Du kannst auch deine Selbstbeteiligung erhöhen. was deinen Beitrag senkt.
PKV Kosten für Kinder
Für Kinder und Jugendliche sind die Beiträge meist deutlich niedriger als für Erwachsene. Diese Tarife sind in der Regel bis zum Alter von 16 bis 20 Jahren gültig. Nach Erreichen dieser Altersgrenze erfolgt dann eine Umstellung auf einen Studententarif, was häufig mit einer Beitragserhöhung verbunden ist. Fängt das Kind zu arbeiten an, wird es normal in der GKV versichert.
- Kosten: ca. 100 - 150 Euro pro Monat
- Leistungen: Ein Einsteigertarif orientiert sich an den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und bietet eine Grundversorgung. Häufig sind diese Tarife aber auch in Teilbereichen schwächer als die GKV. Auch hier ist gesetzlich geregelt, dass Kinder zumindest ambulant und im Krankenhaus eine Versorgung erhalten.
- Kosten: ca. 150 - 200 Euro pro Monat
- Leistungen: Ein Kompakttarif bietet zusätzliche Leistungen gegenüber dem Einsteigertarif, wie zum Beispiel bessere Versorgung im Krankenhaus (Zweibettzimmer) oder erweiterte zahnmedizinische Leistungen. Dieser Tarif eignet sich für Eltern, die für ihre Kinder einen gehobenen Versicherungsschutz wünschen, ohne in die höchsten Tarife zu investieren.
- Kosten: ca. 200 - 300 Euro pro Monat
- Leistungen: Der Premiumtarif bietet die umfassendsten Leistungen, wie z.B. Chefarztbehandlung, gezielte Auslandsbehandlung, Einzelzimmer im Krankenhaus und erweiterte Vorsorgeleistungen. Dieser Tarif ist auch für Eltern gedacht, die für ihre Kinder den bestmöglichen medizinischen Schutz wünschen. “Chefarztbehandlung” Damit sind "wahlärztliche Behandlungsleistungen" abgesichert, was bedeutet, dass man sich den Behandler selbst aussuchen kann. Es kann als der Chefarzt sein, muss es aber nicht. Es könnte aber auch der versierte Oberarzt sein.
Wichtige Hinweis
In der privaten Krankenversicherung (PKV) gilt das sogenannte Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Die Kosten für Kinder in der PKV sind standardisiert und richten sich nach dem gewählten Tarif und dem Alter des Kindes. Familienrabatte, wie sie in anderen Versicherungsbereichen existieren, sind in der PKV daher nicht üblich.Falls es bei einer Versicherung besondere Angebote oder Pakete für Familien gibt, sind diese in der Regel nicht als "Rabatt" zu verstehen, sondern als spezifische Tarife oder Zusatzleistungen, die im Gesamtpaket möglicherweise etwas günstiger erscheinen.
Bei der Anmeldung eines Kindes zur PKV wird in der Regel eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. Kinder mit Vorerkrankungen könnten höhere Beiträge zahlen oder es können Risikozuschläge anfallen. Wenn ein Elternteil bereits privat versichert ist, kann das Kind innerhalb von 2-3 Monaten nach der Geburt ohne Gesundheitsprüfung und ohne Wartezeiten in die PKV aufgenommen werden.
Dies gilt allerdings nur, wenn der Elternteil, der das Kind versichert, mindestens drei Monate in der PKV versichert ist und der Versicherungsumfang des Kindes nicht höher ist als der des versicherten Elternteils.
Wenn ein Elternteil beihilfeberechtigt ist (z.B. als Beamter), kann der Beihilfeanspruch die Kosten für die PKV des Kindes erheblich reduzieren, da die Beihilfe einen Teil der Kosten übernimmt. Der Beihilfeanspruch für die Kinder liegt meist deutlich über dem der Eltern, womit Kinder bereits für 20-40 € mtl. in Top-Tarifen versichert werden können.
Versichertengruppe | Basistarif (€/Monat) | Kompakttarif (€/Monat) | Premiumtarif (€/Monat) |
---|---|---|---|
Junge, gesunde Singles (20-30 Jahre) | 150 - 300 | 250 - 450 | 400 - 700 |
Familien (Eltern + 2 Kinder) | 400 - 600 (Hauptversicherter); ca. 800 - 1.200 (Gesamt) | 600 - 1.000 | 1.000 - 1.500 |
Ältere Versicherte (50+ Jahre) | 300 - 600 | 600 - 900 | 900 - 1.500 |
Beamte (Beihilfeberechtigt) | 100 - 250 | 200 - 400 | 300 - 600 |
Selbstständige | 200 - 400 | 400 - 800 | 700 - 1.200 |