Nachhaltige Geldanlage klingt erstmal so spannend wie das Lesen der Nutzungsbedingungen von Windows 10.
Nachhaltiges Investieren ist quasi das Äquivalent zu Krypto nur ohne Preisschwankungen und die ständigen Tweets von Elon Musk. Dauerhaft im Hype und immer wieder kontrovers diskutiert.
Aber was genau ist nachhaltiges Investieren und warum sollten wir uns darum kümmern?
Nachhaltiges Investieren bedeutet, sein Geld in Unternehmen zu stecken, die nicht nur finanziell erfolgreich sind, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt haben. Zumindest ist das das erklärte Ziel der ESG, SRI und EU Richtlinien.
Aber wie kann Mann dabei konkret vorgehen?
Impact Investing bedeutet dabei gezielt, die Projekte und Fonds zu unterstützen, die aktiv einen messbaren Einfluss auf Umwelt oder Gesellschaft haben. Beispielsweise wird in Themenfonds wie Solarenergie oder sozialen Wohnungsbau investiert.
Daneben besteht der Best of Class Ansatz: Es werden also die führenden Unternehmen einer Branche ausgewählt.
Das fördert zwar die Branche an, nachhaltiger zu werden, ergibt aber innerhalb der Rüstungs-, Öl- und Gasbranche mMn wenig Sinn.
Besser ist der Best in Class Ansatz: Hier werden nur die über alle Branchen führenden Unternehmen einbezogen. Das ähnelt sehr dem Impact Investing. Es wird spezifisch in Recycling, erneuerbare Energien und Landwirtschaft investiert.
Hier können per Negativ-Screening Branchen oder Unternehmen ausgeschlossen werden, die gegen gewisse Standards (ESG, SRI) verstoßen – beispielsweise Waffen, Pornographie oder fossilbe Brennstoffe.
Andersherum können spezifisch einzelne Branchen per Themen-ETF oder Fonds ausgewählt werden. Beispiele dafür sind Clean Water oder Renewable Energy ETFs.
Der wohl effektivste Ansatz wäre aktives Stewardship: Als Aktionär oder Mehrheitseigner nehme ich direkt Einfluss auf die Unternehmensführung und Einrichtung. Teilweise kann ich hierfür meine Stimme auch bewusst an eine Interessensgemeinschaft abgeben.
Studien zeigen, dass nachhaltige Investments oft genauso gut oder sogar besser abschneiden als traditionelle Investments.
Was definitiv verloren geht, ist Streuung und damit Sicherheit. So oder so filtere ich gewisse Unternehmen heraus. Teilweise verliere ich ganze (aktuell sehr lukrative) Branchen.
Für die Zukunft kann das weniger Sicherheit und weniger Rendite bedeuten. Beides ist aber reine Spekulation und wird sich zeigen.
Und natürlich ist die Frage, welche Unternehmen wirklich nachhaltig sind. Das ist wie der Versuch, herauszufinden, ob das neueste JavaScript-Framework wirklich das nächste große Ding ist oder nur ein Hype…
Auch die liquidität nachhaltiger (Einzel-)Investments ist tw. schlechter als die herkömmlicher Anlagen. Das bedeutet, dass Investments nicht so schnell verkauft und aufgelöst werden können. Die Geldmengen im Markt sind hier einfach geringer.
In der Beratungspraxis kommt oft der Wunsch auf Nachhaltig zu investieren. Gleichzeitig aber auch die Überforderung mit der Anzahl an Paris Aligned, ESG & ESG Screened und SRI Kriterien. Dazu kommen Branchen-Investments wie Global Climate-Fonds, Clean Energy und Water-ETFs.
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