2005 wurde unser Rentensystem neu aufgesetzt. Seither kommst Du um Begriffe wie betriebliche Altersvorsorge, private Altersvorsorge, Riester-Rente und ETFs nicht mehr darum herum.
Aber was davon ist wirklich sinnvoll?
Wie funktionieren die einzelnen Schichten? Wo kann ich sinnvoll Steuern sparen? Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Schichten?
Am 01.01.2005 trat das Alterseinkünfte-Gesetzt (Alt-EinkG) in Kraft. Umstritten und viel diskutiert, war und ist das Ziel, das Rentensystem langfristig nachhaltiger zu gestalten und den demografischen Herausforderungen der alternden Bevölkerung besser gerecht zu werden.
Eine der wichtigsten Änderungen war die Einführung des sogenannten „Riester-Rentensystems“ um einen Anreiz zu schaffen, zusätzlich zur gesetzlichen Rente privat für das Alter vorzusorgen. Durch staatliche Zulagen und steuerliche Vorteile sollte die private Altersvorsorge in den Mittelpunkt gerückt werden.
Anhebung des Rentenalters und Anpassung an demografische Entwicklungen wurden eingeführt und die gesetzliche Rente so massiv geschmälert. Für die Zukunftsfähigkeit und Tragfähigkeit war dieser Schritt jedoch unerlässlich.
Gerade die Anreize privat Vorzusorgen und die entsprechenden Voraussetzungen und Nachteile sind wichtig.
Im Video werden beide ausführlich gegenübergestellt:
Grundsätzlich sind die 3 Schichten aus folgenden Bestandteilen aufgebaut: der gesetzlichen Rentenversicherung, der betrieblichen Altersvorsorge und der privaten Altersvorsorge.
1. Die gesetzliche Rentenversicherung
Ist die erste Schicht und bildet die Basis der Altersvorsorge. Sie bietet eine verlässliche Grund-Rente, die sich am Einkommen und den Beitragszeiten während des Erwerbslebens orientiert. Vorteil ist die Sicherheit durch das Umlageverfahren und die breite Solidargemeinschaft. Denn im Gegensatz zu allen anderen Möglichkeiten ist die gesetzliche Rente vom Kapitalmarkt unabhängig.
Die Nachteile sind sicher bekannt und die Rentenhöhe bei weitem nicht ausreichend.
Gedacht für Selbständige und Gutverdiener fällt auch die Basisrente oder Rürup-Rente in diese Schicht und ist ähnlich aufgebaut wie die gesetzliche Rente.
2. Die betriebliche Altersvorsorge
Der Vorteil besteht darin, dass der Arbeitgeber in der Regel einen Teil der Beiträge (mind. 15 %) übernimmt. Nachteilig ist, dass Ansprüche an bestimmte Bedingungen (wie gering verzinste = “sichere/ garantierte” Anlagen) geknüpft sind und bei einem Arbeitgeberwechsel verloren gehen oder nicht weiter bespart werden können.
Steuerlich fällt auch der Riester in die zweite Schicht. Als Produkt ist er geeignet und gedacht für geringer Verdienende mit vielen Kindern (beispielsweise Mütter in der Elternzeit oder Alleinerziehende Elternteile). Diese zahlen den Mindestbeitrag von 5 € monatlich und erhalten Zulagen bis zu 2.000 € jährlich.
3. Die private Altersvorsorge
umfasst individuelle Vorsorgeformen wie die private Rentenversicherungen, das Depot oder Kapitalanlage-Immobilien. Der Vorteil besteht in der Flexibilität und dem direkten Einfluss auf die Rendite.
Schwierig ist dabei oft die optimale Kombination und Strategie zu finden um alle im Video beschriebenen Förderungen voll und ganz mitzunehmen.
Die wichtigsten Kriterien findest Du hier noch einmal in der Tabelle:
Unser Fazit
Mit Abstand vorzuziehen aufgrund der Kombination aus Flexibilität, rentabler und Inflationssicherer Anlage und Steuervorteilen in der Auszahlungsphase ist die private Rentenversicherung (beispielsweise über einen ETF-Sparplan). Denn die Steuervorteile greifen dann, wenn sie gebraucht werden gebraucht: In Auszahlungsphase.
Die Anderen Schichten in einzelnen Fällen und bei richtiger Ausgestaltung und Kombination mit anderen Sparmöglichkeiten sinnvoll, oft aber nicht.
Wenn Du einen Vertrag hast und unsicher bist ob dieser lukrativ ist, dann melde Dich bei uns und wir rechnen Deinen Vertrag kostenfrei durch.
Die einzige Begrenzung ist, dass wir diesem Angebot nur nachkommen können, sofern wir zeitlich gerade nicht voll ausgelastet sind mit Beratungen. Man könnte sagen, solange der Vorrat reicht 😉